Beim Buchstaben S in Colombire treffen Sie Eugénie Gebhard-Mudry, begeisterte Führerin im Ökomuseum in Colombire. Sie erklärt Ihnen, wie sich das Leben auf der Alpe abgespielt hat und was Sie im Ökomuseum entdecken können.
Nach 33 Jahren in der Restauration (im Relais Fleuri in Chermignon-d’en-Bas) zügelte Eugénie 2009 in die Familienwohnung in Montana Village. Nur wenige Monate später ging sie auf die Alpe von Colombire zur Eröffnung des Weilers im Dezember 2009. Mit der wunderschönen Walliser Tracht von Justine, ihrer Mutter, ihrem riesigen Enthusiasmus und ihrer grossen Erfahrung im Empfang von Gästen und Einheimischen, begeisterte Eugénie das ganze Team vom Weiler. Sie wurde schnell zum sinnbildlichen Maskottchen von Colombire.
Eugénie kannte den Weg von Montana-Village nach Colombire sehr gut, vorbei an les Barzettes, da sie diesen Weg während ihrer Kindheit immer zu Fuss lief. Jeden Sommer brachte Justine, ihre Mutter, zwei Kühe auf die Alpe von Colombire und Eugénie ging sie besuchen. Sie freute sich dorthin zu gehen, um Beeren und Pflanzen zu pflücken. Auf der Alpe bekamen die Kinder Rahm und Milch. Welche köstliche Erinnerung! Am Tag des Alpabzugs erhielten die Eigentümer der Kühe ihren Anteil Käse und einen Teil der übrig gebliebenen Käse. Sie verkauften den Käse an die anwesenden Touristen zu sehr hohen Preisen, wie ihr Vater Marcel erzählte.
Heute begleitet Eugénie die Gäste während der einstündigen geführten Besuche im Weiler und erzählt ihnen vom Leben der früheren Zeiten mit vielen fesselnden Anekdoten, die sie selbst erlebt hat. Im früheren Wohnhaus entdeckt man den Lebensraum ihrer Vorfahren, ihre Möbel und ihre Werkzeuge. Im Erdgeschoss gibt es didaktische Spiele und Tiere. Das andere Maiensäss widmet sich dem saisonalen Wechsel: Das Modell erlaubt es, die langen Strecken darzustellen, welche die Menschen früher regelmässig von der Rhoneebene auf die Alpen und wieder zurück durchliefen und die verschiedenen Zwischenetappen wie die unteren Dörfer und die Hauptdörfer. Am Ende führt Eugénie die Gäste in die alte Käserei (diese wird im Dialekt „Tsijière“ genannt, was so viel heisst wie Alpen-Chalet). Dieses Gebäude stammt aus den Jahren 1800 und wurde bis 1960 betrieben. Nun präsentiert dieser Ausstellungsort Werkzeuge und alte Bilder aus dem Leben der Käser.
Diese saisonale Beschäftigung hat ihrem Leben wieder einen neuen Sinn gegeben! Sie ist glücklich, immer noch aktiv zu sein und schöne Begegnungen im Weiler von Colombire machen zu dürfen.
Im Herzen einer atemberaubenden Natur ist Colombire der ideale Ausgangspunkt für schöne Spaziergänge oder für eine Erfrischung auf der Sonnenterrasse. Verpassen Sie nicht einen Besuch im Ökomuseum.
Sylvie Doriot Galofaro, Samuel Bonvin und Martial Kamerzin erzählen Ihnen mehr über das 125-Jahr-Projekt und über die Geschichte der Destination.
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